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Löw will keine Geschenke verteilen

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«Wenn man bewusst auf ein Unentschieden ausgeht, geht es meistens schief», sagte Löw zur Ausgangsposition im letzten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft in Recife gegen die von Jürgen Klinsmann betreuten US-Amerikaner. Ein Punkt würde beiden Kontrahenten zum Weiterkommen reichen.

Einen entsprechenden Pakt mit seinem früheren Weggefährten und Freund Klinsmann verwies Löw ins Reich der Fabel. «Wir stehen beide dafür, Spiele zu gewinnen und nicht für Absprachen», sagte der 54 Jahre alte Löw. Sowohl er als auch Klinsmann könnten sich «völlig freimachen» von der Brisanz des Duells gegeneinander, behauptete der Bundestrainer. «Unser Verhältnis bleibt zu hundert Prozent intakt, egal, wie das Spiel ausgeht», versicherte Löw vor dem Aufeinandertreffen in der Arena Pernambuco.

Die deutschen Spieler wollen mit aller Macht ins Achtelfinale einziehen, gehen aber mit Respekt in das letzte Vorrundenspiel. «Wir wissen, wie gefährlich die USA sein können, wenn wir sie nicht ernst nehmen», sagte Mittelfeldspieler Mesut Özil.

Löw ließ offen, ob er seine Startelf verändern wird. «Ich habe meine Entscheidungen getroffen, wie wir beginnen», sagte er vor dem Abschlusstraining. Wichtiger als die Aufstellung sei für ihn die Einstellung, mit der seine Mannschaft das Spiel angehen werde. Löw setzt klar auf Sieg: «Wenn wir etwas erreichen wollen bei der WM, müssen wir jeden Gegner auf dem Wege schlagen.»

(dpa)


Lisicki &Co überzeugen - Debakel für Tennis-Herren

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Auf die deutschen Damen um Wimbledon-Liebhaberin Sabine Lisicki war wieder einmal Verlass, die deutschen Tennis-Herren erlebten dagegen auf dem grünen Rasen im Südwesten Londons ein Debakel.

Nach dem Aus von Hoffnungsträger Philipp Kohlschreiber und Außenseiter Julian Reister steht keiner von ihnen beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison in der dritten Runde. Nur 2011 und 1987 lief es in den vergangenen 30 Jahren ebenso schlecht, vor 27 Jahren hatte es auch Titelverteidiger Boris Becker früh erwischt.

«Überhaupt nicht», antwortete Kohlschreiber auf die Frage, ob ihn die magere Bilanz interessiere. Während der 30-Jährige seinen eigenen Ansprüchen wieder einmal nicht gerecht wurde, war der letztjährigen Finalistin Lisicki der Erleichterung ebenso deutlich anzusehen wie Andrea Petkovic und Angelique Kerber. Die Berlinerin wird nach ihrem 6:2, 7:5-Erfolg gegen die Tschechin Karolina Pliskova wie die beiden anderen deutschen Tennis-Ladies am Samstag wieder im Einsatz sein.

«Ich bin zufrieden, ich habe schon besser aufgeschlagen als im ersten Spiel», sagte Lisicki und fügte mit Blick auf die erste richtige Herausforderung gegen die Serbin Ana Ivanovic an: «Da muss ich mich steigern. Ich will definitiv Revanche.» Gegen die einstige Nummer eins der Welt hatte Lisicki auf Sand beim WTA-Turnier in Stuttgart verloren.

Gegen die Weltranglisten-50. Pliskova war sie im zweiten Satz in Bedrängnis geraten, drehte aber einen 2:4-Rückstand noch um und warf nach ihrem verwandelten ersten Matchball strahlend die für in Wimbledon fast obligatorischen Kusshände in das Publikum.

Einen kurzen Schreckmoment erlebte Petkovic beim 6:4, 3:6, 6:1 gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu, als sie Ende des zweiten Satzes ausrutschte. «Ich hatte so eine Angst, dass ich mich gefühlt habe wie gelähmt und mich erst mal nicht bewegen konnte», schilderte die schon oft von Verletzungen zurückgeworfene Darmstädterin. Sie gab aber Entwarnung: «Ich kann inzwischen ganz gut einschätzen, ob es schlimm ist oder nicht, und ich denke, es ist ganz okay.»

Von ihrem dick bandagierten Knie ließ sie sich nicht aufhalten und will nun erstmals an der Church Road das Achtelfinale erreichen. Ihre kommende Gegnerin ist die aufstrebende Kanadierin Eugenie Bouchard, die ebenso wie «Petko» in Paris ins Halbfinale eingezogen war.

Ebenso über drei Sätze musste Kerber bei ihrem 6:2, 5:7, 6:1 auf dem Centre Court über die Britin Heather Watson gehen und steht auch vor einer schweren Aufgabe. Die 26-Jährige aus Kiel bekommt es mit der belgischen letztjährigen Halbfinalistin Kirsten Flipkens zu tun.

Anders als auch der Name von Rafael Nadal tauchen Reister und Kohlschreiber nicht mehr unter den besten 32 des Turniertableaus auf. Der Reinbeker Reister musste sich dem Usbeken Denis Istomin in drei Sätzen 6:7 (7:9), 4:6, 4:6 geschlagen geben. Kohlschreiber unterlag trotz einer starken kämpferischen Leistung in fünf Sätzen 6:4, 4:6, 3:6, 6:2, 5:7 dem italienischen Außenseiter Simone Bolelli und vergab wieder einmal eine große Chance. «Natürlich bin ich enttäuscht. Ein knappes Ding verloren, das macht nie Spaß», räumte der Augsburger ein. «Ich bin zufrieden mit meiner Einstellung.»

Mehrmals lag er auf Nebenplatz 17 zurück, immer wieder kämpfte er sich wieder heran. Im dritten Durchgang lag Kohlschreiber auf dem Boden und ließ sich am Rücken behandeln. «Ich habe einfach gemerkt, dass der untere Rücken blockiert, dem wollte ich entgegenwirken» erklärte er. Kohlschreiber steckte zwar nicht auf, holte sich Satz vier, verpasste aber am Ende bei seiner zehnten Teilnahme zum sechsten Mal Runde drei. Wegen der verletzungsbedingten Absage des Routiniers Tommy Haas war Kohlschreiber bei den Herren der deutsche Hoffnungsträger gewesen.

Kurz vor einem 0:2-Satzrückstand stand der Mitfavorit Nadal gegen den Tschechen Lukas Rosol. Nur mit Mühe konnte der 28-Jährige beim 4:6, 7:6 (8:6), 6:4 eine Wiederholung seines Wimbledon-Dramas von vor zwei Jahren vermeiden. 2012 hatte gegen den gleichen Kontrahenten eine sensationelle Fünf-Satz-Niederlage in Runde zwei kassiert.

(Von Kristina Puck, dpa)

Gefährliche Schminkstifte WM-Spaßbremse droht

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Fußball-Fans in Hessen droht eine Spaßbremse während der WM. Nachdem in Baden-Württemberg bei Schminkstiften in Deutschlandfarben gesundheitsgefährdende Stoffe entdeckt wurden, wird auch in Hessen nach den Produkten gesucht. Sollten die betroffenen Schminkstifte auch nach Hessen geliefert worden sein, würden sie aus dem Verkauf genommen, kündigte ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums am Donnerstag in Wiesbaden an. Ergebnisse gab es aber zunächst nicht.

Bei den Proben in Baden-Württemberg waren verbotene oder nicht deklarierte Farbstoffe und Pigmente bemängelt hatten. In den Schminkstiften war auch ein verbotener Stoff entdeckt worden, der im Verdacht steht, Krebs zu erregen. Alle Produkte wurden daraufhin aus dem Verkehr gezogen. Eine konkrete Gesundheitsgefahr bestand aber nach Angaben der Behörden nicht. Die Hersteller der betroffenen Schminkstifte und die Produktnamen wurden mit Verweis auf rechtliche Gründe nicht genannt.
 



DFB-Team gegen USAmit Schweinsteiger und Podolski

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Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski stehen bei der Fußball-WM in Brasilien erstmals in der deutschen Startelf.

Bundestrainer Joachim Löw beorderte den Vize-Kapitän vom FC Bayern und den Angreifer des FC Arsenal für das dritte Gruppenspiel gegen die USA in die Anfangsformation. Dafür sitzen Sami Khedira und Mario Götze zunächst nur auf der Bank. Ansonsten vertraut Löw auf die selbe Mannschaft, die schon in den Gruppenpartien gegen Portugal (4:0) und Ghana (2:2) aufgelaufen war. WM-Rekordschütze Miroslav Klose ist also auch beim Spiel in Recife zunächst Reservist.

Die deutsche Aufstellung:

Neuer - Boateng, Mertesacker, Hummels, Höwedes - Schweinsteiger, Lahm, Kroos - Özil, Müller, Podolski

(dpa)

Hannover 96 startet mit vier Zugängen

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Mit vier Zugängen hat Hannover 96 die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison aufgenommen. Trainer Tayfun Korkut begrüßte am Donnerstag 21 Fußballprofis.

Erstmals nahmen die Neuverpflichtungen Joselu, Stefan Thesker, Kenan Karaman (alle 1899 Hoffenheim) und Vladimir Rankovic (Bayern München) an den Übungen teil. «96 war für mich sofort die richtige Adresse», sagte der spanische Stürmer Joselu.

Der Kader der Niedersachsen wird in den nächsten Wochen deutlich größer werden. Neben den aktuellen WM-Teilnehmern Ron-Robert Zieler, Hiroki Sakai (Japan) und Miika Albornoz (Chile) fehlten beim lockeren Aufgalopp auf der Mehrkampfanlage Kapitän Lars Stindl wegen einer Erkältung und der ebenfalls erkrankte Florian Ballas.

«Wir möchten noch zwei Spieler verpflichten. Einen Sechser und einen Offensivspieler», erklärte 96-Sportdirektor Dirk Dufner beim Trainingsstart. Dufner und Trainer Korkut streben für das kommende Spieljahr einen einstelligen Tabellenplatz an. «Wir möchten mehr Konstanz in unser Spiel bringen und wollen so in die Saison starten, wie wir die vergangene beendet haben», sagte der 96-Coach. Er hatte das Team im Endspurt auf Rang zehn geführt.

Korkut ließ zum Auftakt vor rund 150 Fans in drei Gruppen trainieren. Er hatte zuvor Mittelfeldspieler Salif Sane aussortiert. «Er wird bis auf weiteres bei der U-23-Mannschaft trainieren. Wir haben bei ihm mehrfach Fehlverhalten festgestellt», erklärte der Trainer. Aus sportlichen Gründen gehören auch die zuletzt ausgeliehenen Spieler Adrian Nikci und Ali Gökdemir nicht zum Profi-Kader.

Ausgeräumt sind die Probleme mit Szabolsc Huszti, der im Mai mehrere Testspiele geschwänzt hatte. «Es gab eine deftige Strafe für ihn, damit ist das Thema erledigt», sagte Dufner. Stürmer Didier Ya Konan, der mit der Elfenbeinküste bei der WM ausgeschieden ist, wird Hannover 96 verlassen. Er hatte ein Angebot des Vereins für eine Vertragsverlängerung nicht fristgerecht angenommen.

(dpa)

WM-Aus für Beißer Surez - Strafe trifft Uruguay hart

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Skandal-Stürmer Luis Suárez bekommt die volle Härte der Fußball-Gesetze zu spüren und muss für seine Beißattacke mit der heftigsten Strafe der WM-Geschichte büßen.

Der Superstar aus Uruguay darf auch nach dem Weltturnier in Brasilien bis Ende Oktober nicht auf Torejagd gehen: Von der Disziplinarkommission des Weltverbandes FIFA wurde er für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und fehlt zudem dem FC Liverpool vier Monate lang in der Premier League und Champions League. «So ein Verhalten kann auf keinem Fußball-Platz toleriert werden», sagte der Chef der FIFA-Disziplinarkommission, Claudio Sulser, in Rio de Janeiro.

Damit bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen der Südamerikaner, die im Achtelfinale am Samstag gegen Kolumbien auf ihren Topstürmer verzichten müssen. Der Verband AFU wollte sich «sofort» mit einem Einspruch gegen den Entschluss wehren. Es sei «eine übertriebene Entscheidung», sagte Präsident Wilmar Valdéz am Donnerstag in Rio de Janeiro.

Ein Einspruch ist unter Berufung auf Artikel 124 der FIFA-Gesetze zwar möglich, habe aber keine aufschiebende Wirkung, stellte der Weltverband klar. Suárez war damit verpflichtet, unverzüglich das Team-Hotel Uruguays zu verlassen.

«Die schlimmste Strafe», klagte auch die uruguayische Zeitung «Ovacion». «Er wird wir ein Krimineller behandelt», twitterte ein Journalist von «El País». «Es fühlt sich an, als wäre Uruguay aus der WM geworfen worden», betonte Valdéz. Man habe mit FIFA-Präsident Joseph Blatter gesprochen und werde sich nicht von der WM zurückziehen. Suárez' englischer Club wollte vor einem Kommentar zunächst den Bericht der FIFA-Disziplinarkommission abwarten, erklärte Liverpools Vorstandchef Ian Ayre.

Ein möglicher Transfer ist durch den Vier-Monate-Bann von «allen fußballbezogenen Aktivitäten» allerdings nicht betroffen. Torschützenkönig Suárez steht seinem Club die ersten neun Ligaspiele nicht zur Verfügung und muss eine Geldstrafe in Höhe von 100 000 Schweizer Franken (rund 82 000 Euro) zahlen - bei einem geschätzten Gehalt von mehr als einer Million Euro im Monat ist das für Suárez zu verschmerzen - die Sperre trifft ihn aber hart.

Die FIFA wies Gerüchte uruguayischer Medien zurück, dass Argentiniens Verbandspräsident Julio Grondona - ein enger Vertrauter von FIFA-Boss Blatter - Einfluss auf die Disziplinarkommission genommen habe: «Es ist ein komplett unabhängiges Gremium», stellte eine Sprecherin klar. Uruguays Sportministerin Liliám Kechichián beklagte dennoch eine «unangemessene Strafe».

Suárez hatte im letzten Gruppenspiel seinen Gegner Giorgio Chiellini bei einem Zweikampf im Strafraum unbemerkt vom Schiedsrichter in die Schulter gebissen. Die FIFA-Richter bewerteten das Vergehen nun nachträglich dem Reglement gemäß entsprechend auch nach Ansicht der TV-Bilder.

Wie beim 1:3 zum Auftakt gegen Costa Rica, als Suárez noch wegen einer Knieverletzung fehlte, muss Coach Oscar Tabarez nun seinen Supersturm um Edinson Cavani umbauen: Möglich, dass Altstar Diego Forlán wieder in die Startelf rückt. Kapitän Diego Lugano sprach seinem Team mit deutlichen Worten Mut zu: «Empörung, Ohnmacht, das fühlen wir alle. Wir hätten alle gerne eine gerechtere Welt, aber so eine Welt existiert einfach nicht», schrieb der Innenverteidiger am Donnerstag bei Facebook. «Sie beurteilen uns nicht nach dem gleichen Recht.»

Der Sportartikelhersteller adidas reagierte auf die Strafe und stoppte alle Werbemaßnahmen mit dem Starstürmer während der WM. «Adidas duldet das jüngste Verhalten von Luis Suárez nicht. Wir werden ihn noch einmal an die hohen Verhaltensstandards erinnern, die wir an unsere Spieler stellen», sagte Unternehmenssprecher Oliver Brüggen der Nachrichtenagentur dpa.

Es ist nicht der erste Aussetzer des umstrittenen Stürmers, der nun wegen seiner Vergehen umgerechnet bereits eine komplette Saison seines Profilebens verpasst hat. Bei Ajax Amsterdam 2010 und im Vorjahr beim FC Liverpool hatte er Gegenspieler gebissen und Sperren von sieben beziehungsweise zehn Spielen von den nationalen Verbänden erhalten. Wegen seiner rassistischen Bemerkungen gegen den Franzosen Patrice Evra von Manchester United wurde er 2011 für acht Spiele gesperrt. «Hoffentlich realisiert er jetzt, dass ein solches Verhalten unter keinen Umständen toleriert wird», betonte FIFA-Vizepräsident Jim Boyce.

Selbst die Hilfe von Uruguays Staatspräsident konnte Suárez dieses Mal nicht vor der fälligen Strafe bewahren. «Ich habe ihn niemanden beißen sehen», behauptete Jose Mujica ungeachtet der entlarvenden TV-Bilder. «Er wird nicht dafür gelobt, ein großer Philosoph oder Mechaniker oder ein Mensch mit guten Manieren, sondern ein guter Fußballspieler zu sein.» Auch diese Fähigkeit wird Suárez nun vorerst lange nicht mehr beweisen können.

Die bisherige Rekordstrafe bei einer WM waren acht Spiele für den Italiener Mauro Tassotti für eine Ellenbogenschlag gegen Spaniens Luis Enrique im WM-Viertelfinale 1994. Der Kroate Josip Simunic wurde wegen rassistischer Vergehen nach dem WM-Playoff gegen Island sogar für zehn Spiele gesperrt und verpasste die WM in Brasilien.

(Von Florian Lütticke und Arne Richter, dpa)

Der FV Neuenhain war nicht mehr aufzuhalten - Konstante Arbeit beschert dem Team von Trainer Marco Usai den zweiten Aufstieg in Folge - Konditionelle Vorteile geben den Ausschlag

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Nach dem 1:1 aus dem Hinspiel fertigte der A-Liga-Zweite der abgelaufenen Spielzeit den klassenhöheren Konkurrenten mit 3:0 ab. Nach dem Aufstieg aus der B-Klasse 2012/13 ist der direkten Durchmarsch des Teams von Trainer Marco Usai somit perfekt. "Der zweite Aufstieg in Folge ist ganz klar ein Produkt unserer strukturierten Arbeit", erklärt Neuenhains Übungsleiter. Usai schließt bei diesem Lob vor allem sein Trainerteam - inklusive Fitnesstrainer -, den gesamten 25-Mann-Kader und das komplette Vereinsumfeld ein. "Schon in der B-Liga haben wir uns strukturell und vom Trainingsaufbau her immer an der A-Liga orientiert", erklärt der Coach und fährt fort: "In der A-Liga richteten wir uns dann mehr an der Kreisoberliga aus und wir werden auch in dieser höheren Spielklasse uns dann wieder an der Gruppenliga orientieren." Der Erfolg dieser Herangehensweise lässt sich nicht nur in Ergebnissen und Platzierungen ablesen. Für Marco Usai ist vor allem der Fakt erwhnenswert, dass neben "zwei bis drei Abgängen", der Großteil des Kaders in Neuenhain bleiben möchte. "Zudem sind wir in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen, die entweder aus höheren Klassen oder aus guten Jugendteams kommen." Michael Prager zollt diesen Entwicklungen großen Respekt, stellt in seinem Saisonrückblick aber den Einsatz des gesamten Vereins noch mehr in den Vordergrund.

Enger zusammengerückt

"Vor allem die Jugend wird bei uns eingebunden", berichtet der Vorsitzende des FV. Ob es die D 1-Jugend ist (die in der Ersten Kreisklasse hinter Bremthal ebenfalls den Aufstieg schaffte), die Einlaufkinder, die die Erste Mannschaft stets mit auf den Platz begleiteten, oder die Tatsache, dass einige Seniorenspieler und auch Vorstandsmitglieder als Trainer für die Jugend gute Arbeit verrichten: Neuenhains Präsident kann stolz auf "seinen" Verein sein. "Vor allem im letzten halben Jahr sind wir noch enger zusammengerückt", weiß Prager und berichtet von "einigen Stellschrauben, die feinjustiert" wurden und mitverantwortlich für den erfolgreichen Saisonabschluss der Ersten Mannschaft gewesen seien.

Auch Tufan Taskiran hat die kleinen, aber feinen Veränderungen sogar am eigenen Leibe erfahren. Der zentrale Mittelfeldspieler stimmt seinem Präsidenten zu und erklärt, dass schon der gute Schlussspurt im Winter 2013 dafür sorgte, dass in Neuenhain ein ganz besonderer Teamgeist erweckt wurde: "Nachdem wir in der Hinrunde noch sehr schwankende Ergebnisse abgeliefert haben, merkten wir in den Wintermonaten vor der Pause, dass da doch noch etwas in Richtung ganz nach oben gehen kann." Tatsächlich schloss der FV das Spieljahr 2013 nach einer fulminanten Siegesserie als Spitzenreiter ab. "Schon in der Vorbereitung auf die Restrunde hat man dann gemerkt, dass alle an das große Ziel glauben", meint Taskiran, der mit seinem sicheren Passspiel und der guten Übersicht im Mittelfeld, bei "nur" zwei Saisontreffern, zwar unauffällig, aber dafür umso mannschaftsdienlicher und für den Gesamterfolg wichtig, agierte. Während bei vielen Liga-Konkurrenten die Trainingsbeteiligung in den kalten Monaten Januar und Februar rapide abnahm, konnten Marco Usai und Co. stets auf mindestens zehn, elf Spieler bauen. "Unsere Fitness hat ja dann auch in den Relegationsspielen den Ausschlag gegeben", freut sich Tufan Taskiran darüber, dass sich die harte Trainingsarbeit am Ende auszahlte. Auch wenn Neuenhain ins Jahr 2014 mit Niederlagen gegen Sulzbach und Okriftel startete, war der FV-Express nicht mehr aufzuhalten. Hinter der SG Kelkheim sicherten 21 Siege bei nur sechs Niederlagen Rang zwei und die Relegation. Der wichtigste Erfolg war dann das 3:0 im Heimspiel gegen Marxheim. Hier deutete der FV Neuenhain an, dass er auch gegen Kreisoberliga-Teams dominieren kann. Nicht nur deswegen ist dem euphorisierten Aufsteiger in der neuen Saison 2014/15 wieder einiges zuzutrauen.

(awo)

Die Gruppen der Handball-Jugend

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Die männlichen und weiblichen Jugendgruppen für die Ober- und Landesliga im Hessischen Handball-Verband wurden durch die Klassenleiter Manfred Tabola (männlich) aus Weiterstadt und Stephanie Gerhardt (weiblich) aus Rückershausen in das SIS-Spielplan-Programm eingestellt.

Die Vereine haben nun bis zum 13. Juli die Möglichkeit, ihre Spieldaten einzustellen, danach wird das System für die Vereine wieder gesperrt.

Die Gruppeneinteilung, Weibliche A-Oberliga: HSG Mörfelden/Walldorf, TV Hüttenberg, HSG Hungen/Lich, HSG Sulzbach/Leidersbach, HSG Zwehren/Kassel, wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt, TSG Eddersheim, HSG Bensheim/Auerbach, TV Hersfeld, SG Nied.

Weibliche B-Oberliga: TSG Oberursel, HSG Kleenheim, HSG Hungen/Lich, HSG Dilltal, HSG Goldstein/Schwanheim, HSG Weiterstadt/Braunsh./Worf., HSG Bensheim/Auerbach, wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt.

Weibliche B-.Landesliga: HSG Wettenberg, HSG Mörfelden/Walldorf, HSG Lumdatal, wJSG Eltville/PSV Wiesbaden, HSG Sulzbach, HSG Zwehren/Kassel, SG 09 Kirchhof und TSG 1847 Offenbach/Bürgel.

Weibliche C-Oberliga Mitte: WSV Oppershofen, wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt, TSG Eddersheim, HSG Wettenberg, JSG Flörsheim/Raunheim, HSG Hungen/Lich, wJSG Eltville/PSV Wiesbaden, HSG Goldstein/Schwanheim.

Männliche A-Oberliga: HSG Rodgau Nieder Roden, HSG Kleenheim, HSG Langen, SG Wallau, TuS Holzheim, mJSG Melsungen/K/G., HSG Fuldatal-Wolfsanger, HSG Wettenberg, TuS Griesheim, JSG Niederhofheim/Sulzbach, HSG Pohlheim, SG Rot-Weiß Babenhausen.

Männliche B-Oberliga: Dutenh./Mü. oder Hüttenberg, HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, TV Gelnhausen, GSV Eintracht Baunatal, HSG Weiterstadt/Braunsh./Worfelden, HSG Hochheim/Wicker, MJSG Groß/Zimmern/Dieburg, HSG Wettenberg.

Männliche B-Landesliga: TV Hersfeld, HSG Hanau, Dutenh./Mü. oder Hüttenberg, SG Wallau, TV Kirchzell, TSG Münster, TSG 1847 Offenbach-Bürgel, SG Egelsbach.

Männliche C-Oberliga Mitte: HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, TV Hüttenberg, HSG VfR Eintracht Wiesbaden, SG Wallau, TuS Holzheim, TSG Münster, HSG Goldstein/Schwanheim, HSG Wettenmberg.

(cn)


Lf Villmar beim Landeskinderturnfest

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Mit einem kleinen Aufgebot von drei Teilnehmerinnen, einer Kampfrichterin und zwei Betreuern waren die Leichtathletikfreunde Villmar beim Hessischen Landeskinderturnfest in Marburg am Start, waren dort recht erfolgreich und haben an den drei Tagen viel erlebt.

Die sechs von den LfV waren mit 15 anderen Teilnehmern in einem Klassenraum untergebracht, schliefen auf Luftmatratzen, das Waschen war verlief mehr oder weniger "katzenhaft", und morgens saßen sie unter hundert anderen beim Frühstück. Am ersten Tag fand nach der Eröffnungsfeier eine Kinderdisco statt, bei der sich fast 5000 Kids zu den Rhythmen der Musik bewegten.

Tags darauf war Wettkampf angesagt: ein Dreikampf mit 50-m-Lauf, Weitsprung und Ballwurf für alle. Die drei Villmarer bestritten allesamt den besten Dreikampf ihrer noch jungen Karriere. Die oberste Platzierung schaffte in der Klasse W13 Chantal Jung mit 24,65 Punkten. Die 50 m war sie in 8,46 Sekunden gelaufen, 3,46 m weit gesprungen, und den Ball hatte sie 27,50 m weit geworfen. Damit wurde Chantal Jung Zehnte. In der W12 gab es einen spannenden Zweikampf zwischen Ann-Celine Klement und Lena Würges. Ann-Celine Klement lief 8,67, sprang 3,67 m weit und warf 23,50 m. Lena Würges sprintete 8,68, sprang 3,31 m und warf 20,50 m. So warteten alle gespannt auf die Siegerehrung und das Ergebnis. Mit 22,64 Punkten belegte Ann-Celine Klement den 21. Platz vor Lena Würges, die mit 22,57 Punkten auf Rang 22 kam.

Außer den offiziellen Wettkämpfen gab es noch viele Mitmachangebote für die Kinder, die jede Menge Spaß hatten. Zur "LfV-Delegation" gehörten auch Jana-Lorene Klement als Kampfrichterin und Michael Klement sowie Walter Haas als Betreuer.



Topfitte "Alte Herren" vom Heidenhäuschen - Die Kondition war ausschlaggebend: Die AH-Auswahl Heidenhäuschen hat im Spiel gegen die Ü45-Heidenhäuschen-Auswahl die Nase vorn

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Auch die Ü45-Heidenhäuschenauswahl wollte einen Beitrag zur Sportwoche des FC Steinbach leisten und sich auf diese Weise für die gute Gastfreundschaft in den zurückliegenden 20 Jahren ihres Bestehens bedanken. Albert Leber und Alfred Sehr gelang es mit Unterstützung des Ellarer AH-Chefs Markus Keller, erstmalig eine Alte-Herren-Auswahl aus den Vereinen rund um das Heidenhäuschen zusammenzustellen. In dem fairen Spiel gewann das jüngere Team nach torloser erster Halbzeit schließlich mit 3:2 aufgrund des konditionellen Vorteils. Die Ü45-Akteure hatten zuvor ihre spielerische Überlegenheit nicht in Treffer ummünzen können.



Fußball für die Lebenshilfe e.V.

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"Gemeinsam stark für Menschen in der Region". Unter dieses Motto hat der TuS Obertiefenbach seinen Tag zugunsten der Lebenshilfe Limburg Diez e.V. am morgigen Samstag, 28. Juni, gestellt (wir berichteten). Ab 9 Uhr ist auf dem Sportplatz in Obertiefenbach einiges los. Bis 14 Uhr kickt die Jugend auf dem Kleinfeld, ab 14 Uhr wird es ein Schautraining für Menschen mit und ohne Behinderung geben. Um 15 Uhr spielt die Frauen-Kreisauswahl gegen Eintracht Frankfurt, ab 17 Uhr sind die Lebenshilfe-Fußballteams an der Reihe. Eine Ü40-Auswahl Oberlahn spielt gegen Limburg, ehe ab 20 Uhr gefeiert wird. Bei einem Gewinnspiel wartet auf den Sieger ein Reisegutschein im Wert von 500 Euro. Der Eintritt in Höhe von 3 Euro kommt der Lebenshilfe zugute.

Saisoneröffnung des FC Dorndorf

Die Fußballabteilung des FC Dorndorf lädt zur offiziellen Saisoneröffnung für diesen Sonntag, 29. Juni, ab 10.30 Uhr auf das Sportgelände im "Oiwernpark". Insbesondere die 1. Mannschaft, die bekanntlich in die Verbandsliga Mitte aufgestiegen ist, hat durch die vielen Neuzugänge in der Saison 2014/15 ein neues Gesicht (wir berichteten). Beim anschließenden Brunch von Meisterkoch Klaus im Sportheim besteht für die Fans eine erste Möglichkeit, die neuen Spieler näher kennenzulernen. Der FC Dorndorf freut sich auf reges Interesse seitens seiner Fans.

FUSSBALL

TRAININGSAUFTAKT

SV Ellar (früher SG Hintermeilingen/Ellar): am Freitag, 27. Juni, um 19.15 Uhr mit ihren Trainern Manuel Hergert (Kreisoberliga) und André Hacker (Kreisliga C) am Oberholz (Kunstrasenplatz) in Ellar.

SG Villmar/Aumenau: am Samstag, 28. Juni, um 15.30 Uhr, in Villmar mit dem Trainer-Duo Frank Sprenger und Patrick Zanner.

GEGNERSUCHE

Der SC Dombach (Kreisliga A Limburg-Weilburg) sucht für Donnerstag, 3. Juli, und Sonntag, 6. Juli, kurzfristig noch Testspielgegner (auswärts). Interessenten melden sich bitte bei Trainer Manfred Klug, Telefon:  01 60 - 93 84 49 94.

TRIATHLON

ERGEBNISSE

18. Dreikirchener Triathlon: W20: 1. Julia Kaiser (Spvgg. Steinefrenz/Weroth) 1:28:00 Stunden, 2. Laura Horz (Girkenroth) 1:45:42. W25: 1. Sigrid Mauer (Weltersburg) 1:45:42. W30: 1. Veronika Stumbeck (Tria-Equipe Elz) 1:22:54, 2. Nadine Fasel (Team Triathlon Dreikirchen) 1:24:26. W35: 1. Tamara Neuburger 1:23:37, 2. Jessica Behnke (beide Team Triathlon Dreikirchen) 1:41:41. W40: 1. Sandra Reichardt (TuS Schupbach) 1:30:45. W45: 1. Antje Richter (TSG Limbach) 1:27:16. W50: 1. Ursel Ferchland (Tria-Equipe Elz) 1:26:33, 2. Barbara Bremer (TSG Limbach) 1:27:57, 3. Gaby Janiczek 1:31:40. W55: 1. Conny Wenzel (beide SC Oberlahn) 1:36:00. W75: 1. Friedel Metz (Tria-Equipe Elz) 1:37:00.

M20: 1. Christian Ganser (Triathlon Mülheim-Kärlich) 1:10:32, 2. Paul Leisge 1:18:05, 3. Eike Großmann (beide VBC Kaiserslautern) 1:18:05, 4. Lukas Jung (TuS Lindenholzhausen) 1:25:21, 5. Felix Horz (VLG Eisenbach) 1:33:37. M25: 1. Marius Holl (Tria-Equipe Elz) 1:09:15. M30: 1. Georg Weiler (SRL Koblenz) 1:09:34, 2. Heiko Böhm (VfL Altendiez) 1:10:03, 3. Christoph Giegerich (VLG Eisenbach) 1:13:38, 4. Rainer Schmitz 1:15:49. M35: 1. Hendrik Lenz (beide Tria-Equipe Elz) 1:01:40, 2. Stefan Müller (TSG Limbach) 1:05:33, 3. Mario Stenz (Selters) 1:06:59, 4. Marko Reimann 1:07:09, 6. Martin Buggle (beide Team Triathlon Dreikirchen) 1:09:15, 8. René Diedert (Niedererbach) 1:15:14, 10. Mike Steinert (Team Triathlon Dreikirchen) 1:17:21, 11. Ulf Smolka (Tria-Equipe Elz) 1:19:12. M40: 1. Heiko Görg (RSG Montabaur) 1:05:53, 2. André Görg (Team Triathlon Dreikirchen) 1:09:18, 5. Oliver Scheid (VLG Eisenbach) 1:15:21, 6. Volker Kuhoff (Hundsangen) 1:21:25, 7. Bernhard Danthony (Tria-Equipe Elz) 1:21:44, 8. Alexander Noll 1:22:38, 9. Torsten Reckelkamm (beide Team Triathlon Dreikirchen) 1:23:17, 11. Michael Meurer 1:25:32, 12. Jörg Spiegel (alle Team Triathlon Dreikirchen) 1:30:36. M45: 1. Frank Litzinger (Tria-Equipe Elz) 1:04:37, 2. Christoph Schwenk (TuS Mensfelden) 1:09:02, 3. Ralph Neuberger (TSG Limbach) 1:18:10, 4. Roland Philipps (SV Dillhausen) 1:20:03, 5. Andreas Millen (LG Dornburg) 1:22:16, 6. Christian Doll (MTB Elz) 1:23:43, 7. Norbert Heilmeyer (SC Oberlahn) 1:23:58, 8. Carsten Butzbach (MTB Elz) 1:24:02, 9. Matthias Grasse (Tria-Equipe Elz) 1:27:41, 10. Peter Schnierer (VLG Eisenbach) 1:29:14, 11. Michael Geißler (Wallmerod) 1:31:54, 12. Markus Abel (Diez) 1:50:54. M50: 1. Mike Metz 1:10:00, 2. Michael Ferchland (beide Tria-Equipe Elz) 1:21:59, 3. Peter Gerber (Daadetal) 1:25:00, 5. Bernhard Orth (Beselich) 1:39:22, 6. Bernd Koch (Tria-Equipe Elz) 1:45:36, 7. Andreas Koch (Runkel) 1:50:29. M55: 1. Chris Fröhlich 1:13:52, 2. Michael Opper (beide Team Triathlon Dreikirchen) 1:24:24. M60: 1. Reiner Lichtenthaeler (Bad Marienberg) 1:17:48, 2. Werner Wenzel (SC Oberlahn) 1:22:55, 3. Udo Reimann (Team Triathlon Dreikirchen) 1:31:44. Männliche Jugend: 1. Simon Christoph Krause (Tria-Equipe Elz) 1:11:41.

(lah)

Kaufmanns starke Leistung nicht belohnt

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Für die 42. Auflage der 24 Stunden auf dem Nürburgring standen für den Westerwälder Sportwagenprofi Wolfgang Kaufmann gleich zwei Einsätze auf dem Programm. Dabei hatte er das besondere Vergnügungen, das insgesamt 165 Wagen starke Feld des 24-Stunden-Klassikers von zwei Seiten aus zu betrachten. Mit dem vom Mazda Sports Team Jota eingesetzten #195 Mazda MX5 trat der Molsberger in der Klasse V3 für Serienfahrzeuge bis zwei Liter Hubraum an. Auf der andere Seite der #71 Kremer Racing Porsche 997 GT3 KR mit sequenziellem Getriebe, Leistung satt und einem ausgefeiltem Aerodynamikpaket.

Die lange Woche in der Eifel begann für Wolfgang Kaufmann erfolgversprechend. Auf dem 25,4 Kilometer langen Kurs absolvierte er insgesamt drei Trainingssitzungen und stellte den Porsche mit einer Rundenzeit von 8:41,030 Minuten auf die Pole Position in der Klasse SP7. Gut unterwegs im Qualifying auch der Werks Mazda MX5. Trotz nur gut 160 PS und damit der geringsten Leistung im V3-Feld war das Rang vier. Zum Start in die 24 Stunden stand für Kaufmann zunächst der Kremer Racing Porsche parat. 2,5 Stunden lang verteidigte er die Klassenspitze und brachte den GT3 KR unbeschadet zum Fahrerwechsel. Später wurde der Porsche von Getriebeproblemen und Wasserverlust eingebremst und konnte nicht mehr um die Führung mitkämpfen. Einen unschönen Verlauf nahm auch der Einsatz im Mazda. Nachdem man bereits zwei Treffer durch andere Fahrzeuge hatte einstecken müssen, fuhr in den Nachtstunden ein GT3-Mercedes-SLS-Pilot ungebremst auf das rechte Hinterrad des MX5 und schickte diesen in die Leitplanke.



Viele Talente beim LAZ-Mehrkampffest

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Das LAZ Lahn-Aar-Diez hatte zu einem Mehrkampfsportfest für die Jugendklassen U14 sowie die Kinderklassen U12 eingeladen. Ausgeschrieben waren für alle Altersklassen Drei- und Vierkämpfe, und bei guter Beteiligung gab es viele sehr bemerkenswerte Leistungen. In allen Klassen waren die Vierkampfsieger auch gleichzeitig im Dreikampf erfolgreich.

Bei der Jugend M12 setzte sich Dominik Willrich (TV Bad Ems) mit 1619 Punkten gegen Keno Lukas (LG Lahn-Aar-Esterau/1541 Punkte) durch. Er war die 75 m in 10,9 Sekunden gesprintet, 4,46 m weit und 1,40 m hoch gesprungen und hatte den 200-Gramm-Ball auf 40,50 m geworfen. Keno Lukas holte die meisten Punkte im Weit- (4,67 m) und im Hochsprung (1,32 m). Bei den Jungen M13 wurde Sebastian Siefen (TuS Niederneisen) überlegener Sieger. Er sprintete in 10,3 Sekunden zum Ziel, sprang 4,44 m in die Grube und 1,32 m über die Latte und warf den Ball 40 m weit. Diese Leistungen ergaben am Ende 1627 Gesamtpunkte im Vierkampf.

Bei der weiblichen Jugend W12 zeigte die zierliche Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien), was in ihr steckt. Sie lief die 75 Meter in 11,0 Sekunden, kam im Weitsprung auf 4,20 m und überquerte im Hochsprung für ihre Größe sehr gute 1,36 m. Lediglich der relativ schwache Ballwurf von 18 Metern verdarb eine höhere Wertung als 1555 Punkte. Alena Appenzeller (LG Lahn-Aar-Esterau) landete mit 1357 Zählern auf Rang zwei, wobei 3,74 m im Weitsprung und 24 Meter mit dem Ball ihre besten Leistungen waren. Überlegene 1825 Punkte mit tollen Leistungen erzielte die Siegerin der W13, Lena Brunnhübner vom TuS Roland Brey. Sie sprintete 10,1 Sekunden, erreichte bei den Sprüngen 4,75 m und 1,32 m, und ihr Ballwurf endete bei 33 Metern. Zweite wurde ihre Vereinskameradin Hannah Weiß (1749 Punkte), die Hannah Marie Roth (LG Lahn-Aar-Esterau) um neun Zähler hinter sich ließ. Hannah Marie Roth kam auf folgende Einzelleistungen: 10,9, 4,64 m, 1,28 m und 37,00 m. Eine starke Ballwurfleistung zeigte die nächstplatzierte Fabienne Paetsch (Lahn-Aar-Esterau/1624) mit 45,50 m.

Auch in den Jahrgangsklassen der Kinder U12 wurden viele Talente sichtbar. Johannes Wolf (LG Lahn-Aar-Esterau) gewann den Vierkampf der M11 mit sieben Platzpunkten. Er war Bester im Weitsprung (3,97 m) und im Hochsprung mit 1,22 m. Im Ballwurf kam er mit 38 Metern hinter dem Mehrkampfzweiten und seinem LG-Kameraden Tim Haber (12) auf den 2. Platz. Tim Haber warf den Ball 43,50 m weit und sprang ebenfalls 1,22 m hoch. Bei den elfjährigen Mädchen kam die Siegerin mit neun Punkten ebenfalls von der LG Lahn-Aar-Esterau: Johanna Brünner war über 50 m 7,8 Sekunden schnell, knackte im Weitsprung die 4-m-Marke (4,06 m), überquerte im Hochsprung 1,20 m und warf 20,50 m weit. Zweite wurde mit elf Punkten Leonie Mohr (LG Einrich). Sie hatte ihre besten Einzelresultate mit genau 8,0 Sekunden im Sprint und 26,50 m im Ballwurf.

Bester zehnjähriger Junge war Kai Muffert (LG Lahn-Aar-Esterau). Er lag im 50-m-Lauf (7,8), im Hochsprung (1,18 m) und im Schlagballwurf (29 m) an der Spitze und kam am Ende auf fünf Platzpunkte. Lediglich im Weitsprung (3,54 m) lag er hinter dem Gesamtdritten Maurice Montimurro (LG Lahn-Aar-Esterau), der 3,76 m weit sprang. Zweiter wurde Nils Meyer (LG Einrich), der unter anderem 3,52 m weit sprang und 27,50 m warf.

Eng ging es bei den Kindern W10 zu, denn hinter der Siegerin Luzie Meerjans (TV Weisel) mit neun Punkten teilten sich gleich drei Mädchen, Diana Riegel, Laura Luise Gerheim (beide LG Lahn-Aar-Esterau) sowie Elisabeth Grommes (TuS Brey), mit jeweils 13 Zählern den 2. Platz. Luzie Meerjans sprintete 8,1 Sekunden, sprang 3,61 m weit und 1,20 m hoch und hatte lediglich im Ballwurf (21 m) eine kleine Schwäche.

(ws)

TCO-Oldies mit dem Rücken zur Wand

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Die Herren 50 des TEVC Kronberg haben am Wochenende spielfrei. Daher sind von den beiden Tennis-Regionalligateams aus dem Hochtaunuskreis am morgigen Samstag nur die Herren 40 des TC Oberursel im Einsatz. Diese erwarten um 13 Uhr den Tabellenvierten SG Weiterstadt auf der Anlage an der Aumühlenstraße.

Bei nur noch zwei Begegnungen, die in dieser Saison ausstehen (die letzte am 5. Juli beim TSC Mainz), stehen die Oberurseler um Mannschaftsführer Matthias Achilles mit 2:6 Punkten als Tabellenvorletzter mit dem Rücken zur Wand. Die Gäste aus Weiterstadt sehen mit ihren 4:4 Zähler einem entspannteren Saisonausklang entgegen, müssen aber beim Saisonfinale am Samstag in einer Woche beim ungeschlagenen Leader THC Hanau antreten. sp



Für Jessica Penzlin passt es: Neuer Kreisrekord mit der Kugel

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Neben den Männern und Frauen gingen auch die Leichtathletik-B-Jugendlichen in Wetzlar auf die Jagd nach guten Resultaten und Medaillen. Bestens gelang dies David Feldhinkel (TSG Wehrheim), der über 400 Meter auf Rang vier stürmte - in einer Top-Zeit: Mit hervorragenden 51,25 Sekunden stellte Feldhinkel eine neue persönliche Bestmarke auf und knackte zudem noch die Quali-Norm für die deutsche Jugend-DM (51,50) Anfang August in Wattenscheid.

"Die Jungs haben eine harte Zeit hinter sich. Die ,Deutschen’ in Wesel, dann die hessischen Staffelmeisterschaften bei uns auf dem Oberloh, nun die ,Hessischen’ in Wetzlar - das waren mit den Vorläufen maximal fünf harte Rennen auf hohem Niveau innerhalb einer guten Woche. Umso höher ist Davids 400-Meter-Bestzeit zu bewerten", freute sich Trainer Frank Walton.

Grund zum Jubeln hatte auch Niklas Balazs. Der A-Schüler (noch M-15) hatte zur B-Jugend "hochgemeldet", schwang sich im Stabhochsprung über die neue persönliche Besthöhe von 3,50 m und nahm dafür die Bronzemedaille entgegen. Gleich zwei Titel gab es für den Bad Homburger Maximilian Mellinghoff (LG Eintracht Frankfurt). Der Mehrkämpfer gewann mit bärenstarken 15,13 m das Kugelstoßen und ließ mit ebenso guten 43,61 m auch im Diskusring nichts anbrennen. Im Speerwerfen reichte es für Mellinghoff mit 47,76 m zu Platz neun.

Zum weiblichen Nachwuchs: Hier präsentierte sich Jessica Penzlin (HTG Bad Homburg) in Topform. Im Kugelstoßen knackte sie die 12-Meter-Marke und verbesserte als Vierte mit tollen 12,50 m ihren (Anfang Juni aufgestellten) Kreisrekord um mehr als einen halben Meter. Auch mit dem Diskus hatte Jessica den richtigen Dreh raus: 28,41 m (7.) bedeuteten eine persönliche Bestmarke. Nicht so nach Wunsch lief es für die HTGlerin im Hammerwerfen. Mit 29,69 m (8.) blieb sie unter ihren Möglichkeiten. Das Speerwerfen beendete Jessica mit 27,02 m auf Platz 16.

Als Führende der Meldeliste war Laura Becker (TSG Ober-Eschbach) mit einer Weite von 40,14 m angereist. Hinter Leandra Meyer (ASC Darmstadt/41,86), Anne Meister (LAV Kassel/41,75) und Sonja Bogner (TG Camberg/40,47) blieb für die Ober-Eschbacherin trotz solider 39,72 m am Ende nur Rang vier. Das Kugelstoßen beendete Laura mit 11,56 m (7.).

Julia Siegel (TSG Friedrichsdorf) markierte mit Kugel und Speer 11,21 m (9.) bzw. 31,30 m (11.) und war im 100 m-Hürden-Vorlauf 16,42 Sekunden unterwegs. Lia Dietrich (SGK Bad Homburg) qualifizierte sich über 100 m in 12,96 sec. fürs Halbfinale. Hier war sie schneller (12,92). Für den Endlauf wären jedoch 12,90 nötig gewesen. jp




Klemens Grißmer ist deutscher Mehrkampfmeister

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Die weite Anreise zu den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Senioren nach Bad Oeynhausen hat sich für Klemens Grißmer gelohnt, denn der sportliche Oberurseler kehrte aus Ostwestfalen mit dem Titel in der Altersklasse M-60 heim. Grißmer sammelte im Fünfkampf 3487 Punkte und setzte sich beim Kampf um Gold gegen Eckhard Kunigkeit (Stuttgarter LC/3421) und Thomas Höner (Eintracht Wiesbaden/3341) sowie knapp 20 weitere Gegner in seiner Altersklasse durch. Der vielseitige Athlet aus der Brunnenstadt sprang beachtliche 5,41 Meter weit, markierte mit dem Speer die Tagesbestweite von 41,51 m in seiner Klasse, sprintete 29,19 Sekunden über 200 m, warf den Diskus auf starke 36,40 m und beendete den Mehrkampf mit einer Zeit von 6:30,21 Minuten über 1500 m. jp



Gruppensieger! - Thomas Müller schießt sein Team endgültig ins Achtelfinale

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Joachim Löw und Jürgen Klinsmann waren pitschnass. Wie begossene Pudel gingen sie nach dem Spiel aufeinander zu, doch als sie sich umarmten, da hatten beide Grund zu lächeln. Deutschland gewann das Prestigeduell gegen die USA dank Torjäger Thomas Müller mit 1:0 (0:0), aber der ehemalige Bundestrainer folgte dem aktuellen dennoch ins Achtelfinale der WM in Brasilien. Nach dem Traumstart gegen die Portugiesen (4:0) und dem Kraftakt gegen Ghana (2:2) konnte die deutsche Mannschaft mit Ausnahme des starken Bastian Schweinsteiger allerdings nicht überzeugen.

Der Torschütze sah das ein bisschen anders. "Wir haben ein Tor mehr gemacht als der Gegner. Wir waren klar feldüberlegen, wir haben das von Anfang sehr gut gemacht", sagte Müller. Er traf im Dauerregen von Recife in der 55. Minute aus der Distanz. Es war sein neunter WM-Treffer im neunten WM-Spiel und der vierte in Brasilien: Müller liegt damit in der Torschützenliste mit dem Argentinier Lionel Messi und dem Brasilianer Neymar an der Spitze. "Er hat immer dieses Gefühl, wo er hinlaufen muss", lobte Bundestrainer Joachim Löw.

Auch Löw war zufrieden mit der Vorstellung der DFB-Auswahl. "Wir haben das Spiel beherrscht und haben verdient gewonnen", sagte er. Er räumte aber ein, dass seine Mannschaft auch noch Luft nach oben hat: "Was gefehlt hat, war der entscheidende Pass im letzten Drittel." In der Schlussphase ließ auch noch die Konzentration nach: In der Nachspielzeit hatten die USA innerhalb von wenigen Sekunden gleich zweimal noch die Chance zum Ausgleich, nachdem sie nach Müllers Treffer doch hausbacken wirkten.

Müller betonte derweil: "Wir haben Großes vor, mit Arbeit und Teamgeist müssen wir weitermachen." Und alles andere als der Einzug Deutschlands ins Achtelfinale wäre eine Überraschung gewesen: Noch nie bei 18 WM-Teilnahmen ist eine deutsche Mannschaft in der Vorrunde gescheitert. Auch die Amerikaner erreichten trotz der Niederlage die K.o.-Runde, weil Portugal nur 2:1 (1:0) gegen Ghana gewann. "Das ist gewaltig für uns, diese Gruppe zu überstehen", sagte Klinsmann.

Warten mussten beide Mannschaften auf ihren Gegner: Belgien, Südkorea, Algerien und Russland standen zur Auswahl (siehe Seite 9). Als Gruppensieger tritt die deutsche Mannschaft am Montag in Porto Alegre an (22.00 Uhr MESZ).

Bester deutscher Spieler noch vor Müller war diesmal Bastian Schweinsteiger, der erstmals bei dieser WM von Beginn an spielte. "Er hat seine Sache sehr gut gemacht im Mittelfeld", sagte Löw. Tatsächlich war Schweinsteiger ein Lichtblick in einer deutsche Mannschaft: Mesut Özil war bemüht, hatte aber keine gescheiten Einfälle. Toni Kroos und Philipp Lahm standen klar im Schatten von Schweinsteiger. Lukas Podolski, ebenfalls von Beginn an dabei, wurde zur Halbzeit ausgewechselt. "Er hat keine Bindung zum Spiel gefunden", sagte Löw.

Ein Unentschieden hätte beiden Mannschaften auf jeden Fall für den Einzug ins Achtelfinale gereicht - den Verdacht, sie würden ein abgekartetes Spiel betreiben, wollten beide aber erst gar nicht aufkommen lassen. Nachdem die DFB-Auswahl zunächst für viel Wirbel im Strafraum vor dem Tor der USA gesorgt hatte, kämpften sich die Amerikaner hinein in die Begegnung, die alles sein sollte, nur kein zweites "Gijon". Klinsmanns Auswahl kaufte den Deutschen zwischenzeitlich sogar ein wenig den Schneid ab, vor allem der ehemalige Frankfurter Jermaine Jones entpuppte sich als "aggressive leader" seiner Mannschaft.

Zunächst schien eine zweite Wasserschlacht wie 1974 in Frankfurt gegen die Polen zu drohen: In Recife hatte es in der Nacht auf Donnerstag sintflutartige Regenfälle gegeben, in der Stadt herrschte Land unter, das Spiel konnte erstaunlicherweise aber pünktlich um 13.00 Uhr Ortszeit beginnen. Und: Der Ball rollte auf dem nassen Untergrund gut. Das Stadion hat eine überragende Drainage-Anlage. Der DFB twitterte vor dem Spiel frohgemut: "Hier herrscht gerade Fritz-Walter-Wetter, das kann kein schlechtes Omen sein."

Klinsmanns Mannschaft wurde, nachdem der erste deutsche Angriffsschwung verpufft war, selbst aktiv. Nach einer halben Stunde waren die USA phasenweise auf Augenhöhe, auch wenn Mesut Özil eine weitere gute Chance besaß - Torhüter Tim Howard aber war glänzend auf dem Posten (34.).

Strömender Regen

Löw war das erkennbar zu wenig, er schickte Miroslav Klose nach der Pause hinaus in den strömenden Regen, Müller nach rechts, Özil nach links. Bereits zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Müller, als er einen Abpraller von der Strafraumgrenze ins lange Eck zirkelte. Die doch zu hausbackenen Amerikaner waren, abgesehen von der Nachspielphase, danach nicht mehr in der Lage, sich konstruktiv am Spiel zu beteiligen. Die deutsche Mannschaft spielte es kontrolliert zu Ende.

USA: Howard - Johnson, Gonzalez, Besler, Beasley - Beckerman, Jones - Zusi (84. Yedlin), Bradley, Davis (59 Bedoya) - Dempsey. - Deutschland: Neuer - Boateng, Mertesacker, Hummels, Höwedes - Lahm, Schweinsteiger (76. Götze) - Özil (89. Schürrle), Kroos, Podolski (46 Klose) - Müller. - SR: Irmatow (Usbekistan). - Tor: 0:1 Müller (55.). - Zuschauer: 41 876. - Gelbe Karten: Beckerman, Gonzalez - Höwedes.



Portugal schlägt Ghana 2:1 - Beide Teams ausgeschieden

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Cristiano Ronaldo schoss Portugal zum 2:1 (1:0) gegen Ghana - und verließ nach seinem Siegtor doch mit zusammengekniffenen Lippen das Spielfeld. Für Portugals Weltfußballer ist die WM schon nach drei Spielen beendet.

Ronaldo muss trotz seines Siegtreffers zum 2:1 (1:0) gegen Ghana nach Hause fahren. Er selbst schlugnach Abpfiff die Hände vors Gesicht, Torwart Beto weinte, wohl auch wegen einer Verletzung. Und Trainer Paulo Bento schüttelte ernst jedem einzelnen seiner Spieler die Hand. «Wir haben ein schreckliches Turnier gespielt», sagte Verteidiger Bruno Alves und Pepe erklärte: «Das ist ein trauriger Tag für alle Portugiesen.»

Für den WM-Vierten von 2006 und das von Skandalen und Possen begleitete Ghana blieb das Achtelfinale unerreicht - der Bundesligaprofi Kevin Prince Boateng wurde sogar noch vor dem Spiel vom Verband aus dem Kader geschmissen. Ghanas John Boye erzielte in der 31. Minute zunächst per Eigentor Portugals Führung, Asamoah Gyan (57.) den Ausgleich für die Afrikaner. Ronaldo (80.) nutzte einen Patzer von Ghanas Torwart Fatau Dauda und staubte zum 2:1 ab. «Wir haben viele Chancen gehabt. Wir wussten, dass wir noch drei Tore brauchen. Wir kannten das Ergebnis der Deutschen», sagte Ronaldo. Viel mehr hatte er nach dem WM-Aus nicht zu sagen.

Vor 67 540 Zuschauern zeigte Portugal aber bis auf die Schlussphase zu wenig für das ohnehin nur wenig wahrscheinliche Achtelfinale. Zwar hätte Ronaldo mit drei weiteren großen Chancen in der Schlussphase zum Held werden können - am Ende fehlten in der Tordifferenz drei Tore. So verpasste es der Weltranglisten-Vierte, die punktgleichen USA noch von Platz zwei zu verdrängen. «Das war ein schwieriges Spiel für uns. Es gab auch vieles Positives, auch wenn wir ausgeschieden sind», sagte Bento und sein ghanaischer Trainerkollege James Appiah meinte: «Ich bin traurig, aber ich habe das Spiel trotzdem genossen. Wir haben wirklich viele junge Spieler reingebracht. In ein, zwei Jahren sind wir soweit.»

Bei Portugal lief von Beginn an wieder fast alles über Ronaldo. Der 29-Jährige wurde vom Publikum schon beim Einlaufen geradezu hysterisch gefeiert. Er bewegte sich sehr viel, wechselte häufiger die Positionen, sorgte so für Verwirrung bei den ängstlich wirkenden Verteidigern Ghanas und hatte die ersten zwei Chancen der Partie.

Das Spiel der Portugiesen war durch die Fixierung auf den Profi von Real Madrid gewohnt einseitig. Andere Spieler kamen kaum zu gefährlichen Aktionen. Der Führungstreffer fiel dann allerdings ohne Beteiligung des Stars: John Boye lenkte eine harmlos wirkende Flanke von Miguel Veloso artistisch-unglücklich ins eigene Tor. Ronaldo schaute nur zu - und riss die Arme hoch.

Die «Black Stars» kamen nur gelegentlich zu eigenen Offensivaktionen. Zu zögerlich und unkontrolliert war das Aufbauspiel. Trotz der Führung agierte Portugal nicht überzeugend, leistete sich viele Fehler. So ermöglichte Veloso mit seinem passiven Abwehrverhalten Gyan den Ausgleich per Kopf. Danach war Ghana am Drücker, jedoch ohne sich zwingende Torchancen zu erspielen. Ronaldo baute ab. Nur noch gelegentlich setzte er sich durch, seine Vorlagen kamen aber bei den Mitspielern nicht an.

Es bedurfte gegnerischer Hilfe: Wieder agierte Boye unglücklich, Dauda klatschte den Ball in die Mitte, dort stand Ronaldo und schoss problemlos ein. Dasa aber reichte nicht für das Achtelfinale, es hätten weitere Tore fallen müssen. Ronaldo vergab aber gleich dreimal in aussichtsreicher Position.

Für hohen Unterhaltungswert hatten die Ghananer zuvor abseits des Spielfeldes gesorgt. Die Fortsetzung der Prämien-Posse sorgte für film-reife Szenen, denn der TV-Sender Globo dokumentierte die Ankunft des Geldes für die Spieler mit einem Charter-Flieger, den Transport mit Polizei-Eskorte und zeigte überdies auch Bilder von der Übergabe.

Weniger amüsant endete die WM für Kevin-Prince Boateng und Sulley Muntari, die Ghanas Fußballverband (GFA) am Morgen vor dem Spiel suspendierte. Dem Schalker warf die GFA «vulgäre verbale Beleidigungen» gegen den Trainer vor. Boateng wies dies zurück. «Die Suspendierung war für den Moment. Wenn sie gut spielen, können sie wieder eingeladen werden», erklärte Appiah dann nach dem Spiel.

(Von Michael Rossmann, dpa)

FIA-Weltrat: Formel-1-Sparvorschläge abgesegnet

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Der FIA-Weltrat hat die wenigen Sparmaßnahmen für die Formel 1 wie erwartet abgesegnet. Auf seiner Sitzung in München nahm das höchste Gremium des Internationalen Automobil-Verbandes die Vorschläge der Formel-1-Kommission an.

Unter anderem dürfen von 2015 an nur noch vier statt fünf Motoren pro Saison pro Wagen eingesetzt werden. Sollten mehr als 20 Rennen gefahren werden, stehen wieder fünf Aggregate zur Verfügung. Die drei Vier-Tage-Tests vor der Saison finden nur noch in Europa und nicht mehr in Übersee statt. Außerdem werden während der WM nur noch zwei statt bislang vier zweitägige Tests angesetzt. Zwei Tage sind dabei für Nachwuchsfahrer vorgesehen.

Seit langem streiten sich die Formel-1-Teams über Kostensenkungen. Die Top-Teams wie Red Bull, Ferrari und Mercedes sperren sich gegen drastische Maßnahmen wie ein Ausgabenlimit. Dagegen fordern Rennställe wie Sauber, Caterham und Marussia dringend mehr Chancengleichheit und drohten indirekt sogar damit, die EU-Wettbewerbshüter einzuschalten. Die Vorschläge der Formel-1-Kommission waren lediglich ein Minimal-Konsens.

Neben den Sparmaßnahmen wurde als gravierendste Regeländerung für das kommende Jahr der stehende Start nach einer Safety-Car-Phase beschlossen. Bislang versammeln sich die Fahrzeuge im Fall einer Neutralisation, beispielsweise nach einem Unfall, hinter dem Safety-Car. Sobald das Auto die Strecke wieder verlässt, starten die Formel-1-Piloten fliegend und setzen das Rennen fort.

Einige Fahrer hatten schon vor dem Beschluss die Regel kritisiert. «Es ist schlimm genug, dass du deinen Vorsprung verlierst, aber mit der neuen Regel kannst du bei einem schlechten Start gleich mehrere Plätze einbüßen, oder irgendeiner knallt dir ins Auto», sagte der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel.

(dpa)

Keine Zeit für Gefühle - Spätestens nach der WM wollen Löw und Klinsmann ihre Freundschaft wieder aufleben lassen

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Nur ein freundschaftlicher Handschlag im Kabinengang - dann gingen Joachim Löw und Jürgen Klinsmann schon wieder jeder seiner Wege. Rund 30 Meter trennten die beiden Hauptdarsteller anschließend beim 1:0-Sieg der Deutschen über die USA auf ihren Bänken voneinander. Erst nach dem Abpfiff umarmten sich die beiden Coaches, die aufgrund der heftigen Regenfälle in Recife klitschnass geworden waren.

"Ich denke schon, dass es etwas Besonderes war. Bei einer WM so aufeinanderzutreffen, kommt ja nicht mehr vor", sagte Klinsmann bei der Pressekonferenz: "Für uns stand viel auf dem Spiel, für uns war es das Spiel schlechthin. Jogi war zu 95 Prozent weiter, er konnte ruhiger sein. Es wurde viel Wind gemacht über die Monate. Ich bin froh, dass das jetzt abgehakt ist. Das beschäftigt auch die Familie."

"Ein Vertrauenverhältnis"

Zuvor war jede Bewegung der beiden Trainer beim Gruppen-Finale zwischen Deutschland und den USA von den Kameras eingefangen worden, auch als Klinsmann beide Nationalhymnen mitsang. Während der Partie würdigten sich die beiden dann kaum eines Blickes. Löw, mit schwarzem Hemd und schicken Schuhen gewohnt in Schale geworfen, verfolgte das Geschehen zunächst meist ruhig von der Bank aus, Klinsmann tigerte dagegen von Beginn an in seiner Coaching-Zone auf und ab und trieb sein Team mit blauer US-Kappe auf dem Kopf unentwegt nach vorne.

Vor der Partie waren die Kumpels bemüht gewesen, die Hysterie um ihr Wiedersehen herunterzuspielen. "Wir können uns beide völlig freimachen von diesen Dingen. Dieser Showdown ist ein schönes Thema für die Medien", sagte Löw.

Dennoch kamen Löw und Klinsmann nicht umhin, die immer wiederkehrenden Fragen zu ihrer Beziehung zu beantworten. Klinsmann sprach von einer "tiefen Freundschaft mit gegenseitiger Bewunderung". Man habe "ein Vertrauensverhältnis zueinander, wir haben uns zwei Jahre hervorragend und intensiv ergänzt", ergänzte Löw in Bezug auf die gemeinsame Zeit beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Von 2004 bis nach dem Sommermärchen 2006 bestimmten Klinsmann als Bundestrainer und Löw als sein Assistent die Geschicke der deutschen Nationalmannschaft. Davon zehre der deutsche Fußball "noch heute", lobte Nationalspieler Per Mertesacker unlängst.

Seitdem haben Löw und Klinsmann den Draht zueinander nie verloren. Immer wieder trafen sie sich zum Essen, hielten Telefon- oder SMS-Kontakt, um viel über Fußball zu philosophieren, aber auch über Privates zu reden.

Seit Dezember, als die DFB-Auswahl mit den USA in eine Gruppe gelost wurde, stockte die Kommunikation jedoch. In den vergangenen Wochen kam sie ganz zum Erliegen. Da habe es keinen Kontakt mehr gegeben, "auch keine SMS", sagte Klinsmann. Jeder würde sich "auf seine Aufgabe konzentrieren, danach können wir uns dann alle umarmen", ergänzte der Weltmeister von 1990.

Spätestens nach der WM soll alles wieder seinen normalen Verlauf nehmen. Dann werde man "wieder sprechen und die Familien werden sich sehen", unterstrich Klinsmann. Und egal, wie das Spiel ausgehen würde, sagte Löw schon vor der Partie, "unsere Freundschaft wird in keiner Weise leiden".

(sid)

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